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Glossar zum Aufzugsmanagement

Facility Management: Aufzugsmanagement » Aufzüge » Glossar

DIESES GLOSSAR BIETET EINEN UMFASSENDEN ÜBERBLICK ÜBER DIE WICHTIGSTEN BEGRIFFE UND KONZEPTE IM BEREICH DES AUFZUGSMANAGEMENTS

DIESES GLOSSAR BIETET EINEN UMFASSENDEN ÜBERBLICK ÜBER DIE WICHTIGSTEN BEGRIFFE UND KONZEPTE IM BEREICH DES AUFZUGSMANAGEMENTS

Es dient als Nachschlagewerk für Fachleute, Techniker und alle, die ein tieferes Verständnis für die komplexen Systeme und Prozesse hinter dem Betrieb von Aufzügen gewinnen möchten.

Aufzug

Ein mechanisches System, das Personen oder Güter zwischen verschiedenen Ebenen in einem Gebäude transportiert. Aufzüge bestehen aus einem Fahrkorb, der durch einen Schacht bewegt wird, und werden in der Regel durch elektrische oder hydraulische Antriebe betrieben.

Aufzüge im Sinne der BetrSichV Anhang 2 Abschnitt 2 Nr. 2, d. h. Personen- und Lastenaufzüge (inkl. Sonderbauarten wie Paternoster). Aufzüge gelten als überwachungsbedürftige Anlagen – also Anlagen mit besonderem Gefährdungspotential, die speziellen Sicherheitsanforderungen und behördlicher Überwachung unterliegen.

Aufzugsschacht

Der vertikale Raum oder die Röhre, in der sich der Fahrkorb bewegt. Der Schacht kann aus Stahl, Beton oder einem anderen robusten Material bestehen und enthält oft Führungsleisten und andere Mechanismen, die die Bewegung des Fahrkorbs steuern.

Aufzugswartung

Die regelmäßige Inspektion und Pflege der Aufzugsanlagen, um deren sicheren Betrieb zu gewährleisten. Wartungsarbeiten umfassen die Überprüfung von mechanischen und elektrischen Komponenten, die Schmierung beweglicher Teile und den Austausch verschlissener Teile.

Aufzugshygiene

Maßnahmen zur Sauberkeit und Desinfektion des Aufzugs, insbesondere in stark frequentierten Gebäuden. Regelmäßige Reinigung und Desinfektion sind wichtig, um die Gesundheit und Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.

Aufzugssicherung

Verschiedene Mechanismen und Protokolle zur Gewährleistung der Sicherheit von Aufzugspassagieren. Dazu gehören Notbremsen, Überlastschutz, Sensoren und regelmäßige Inspektionen.

Aufzugsdämpfung

Systeme und Technologien zur Minimierung von Vibrationen und Erschütterungen während der Fahrt. Dämpfungssysteme sorgen für eine ruhige und komfortable Fahrt und reduzieren die Abnutzung von Aufzugskomponenten.

Aufzugsnotdienst

Ein Dienst, der bei Aufzugsausfällen schnelle Hilfe leistet und Passagiere rettet. Der Notdienst ist rund um die Uhr erreichbar und kann Techniker und Rettungspersonal entsenden, um Probleme schnell zu beheben.

Aufzugskontrollsystem

Ein System, das die Aufzugsbewegungen und den Zugang zu den Etagen steuert. Dieses System kann manuell oder automatisch betrieben werden und umfasst die Steuerung der Fahrkorbbewegung, der Türen und anderer Aufzugskomponenten.

Aufzugskamera

Überwachungskameras im Fahrkorb und im Aufzugsschacht zur Sicherheit und Überwachung. Kameras können Echtzeitaufnahmen liefern und helfen, Vandalismus und andere unerwünschte Aktivitäten zu verhindern.

Aufzugsteuerung

Die Steuerung des Aufzugsbetriebs, einschließlich der Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit des Fahrkorbs. Die Aufzugsteuerung kann manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch sein und umfasst verschiedene Sicherheits- und Effizienzmechanismen.

Beauftragte Person (Aufzugswärter)

Vom Betreiber benannte, ausreichend geschulte Person, welche die Aufzugsanlage ohne spezielle Aufzugstechniker-Ausbildung regelmäßig kontrolliert und einfache Funktionsprüfungen durchführt. Die beauftragte Person übernimmt insbesondere die Inaugenscheinnahme und Funktionskontrolle des Aufzugs in festgelegten Intervallen, um offensichtliche Mängel frühzeitig zu erkennen. Sie muss hierfür über entsprechende Unterweisung und Kenntnisse verfügen. Oft handelt es sich um Hausmeister oder technische Mitarbeiter im Facility Management, die als Aufzugswärter bestellt werden.

Betreiber

Die natürliche oder juristische Person, die die tatsächliche Verfügungsgewalt über die Aufzugsanlage hat und somit die Verantwortung für deren sicheren Betrieb trägt. Im Sinne der BetrSichV ist der Betreiber einem Arbeitgeber gleichgestellt, selbst wenn er keine eigenen Arbeitnehmer beschäftigt. Entscheidend ist, wer über die Sicherheit der Anlage bestimmen kann – z. B. auch ein Gebäudeeigentümer, der eine Anlage an Dritte vermietet, bleibt Verantwortlicher (Betreiber), wenn ihm die sicherheitstechnischen Entscheidungen obliegen.

Brandschutzvorrichtungen

Einrichtungen im Aufzug, die im Brandfall den sicheren Betrieb gewährleisten. Dazu gehören Brandschutztüren, Feuermelder und spezielle Steuerungssysteme, die den Aufzug im Brandfall in eine sichere Position bringen.

Energieeffizienz

Strategien und Technologien zur Reduzierung des Energieverbrauchs des Aufzugs. Energieeffiziente Aufzüge verwenden moderne Antriebe, LED-Beleuchtung und regenerative Bremssysteme, um den Energieverbrauch zu minimieren.

Fahrstuhlgeschwindigkeit

Die Geschwindigkeit, mit der sich der Fahrkorb bewegt, in der Regel in Metern pro Sekunde angegeben. Die Geschwindigkeit hängt von der Art des Aufzugs und dem Einsatzbereich ab, wobei Hochgeschwindigkeitsaufzüge oft in Wolkenkratzern zu finden sind.

Fahrkorb

Der Teil des Aufzugs, in dem die Passagiere oder Güter untergebracht sind. Der Fahrkorb ist oft mit Sitzplätzen, Griffen und einer Beleuchtung ausgestattet und kann verschiedene Größen und Ausführungen haben, je nach Verwendungszweck.

Fahrstuhldesign

Das ästhetische und funktionale Design des Fahrkorbs und der Aufzugstüren, angepasst an die Bedürfnisse des Gebäudes und der Nutzer. Fahrstuhldesign umfasst die Auswahl von Materialien, Farben und Oberflächen sowie die Gestaltung von Bedienelementen und Anzeigen.

Fahrstuhlmaschine

Der Motor und das Getriebe, die den Fahrkorb bewegen. Es gibt verschiedene Arten von Fahrstuhlmaschinen, einschließlich Trommelmaschinen und treibscheibenlosen Maschinen, die je nach Gebäudehöhe und Aufzugsnutzung ausgewählt werden.

Fahrstuhlbeleuchtung

Die Beleuchtung innerhalb des Fahrkorbs zur Gewährleistung der Sichtbarkeit und Sicherheit der Passagiere. Die Beleuchtung kann automatisch aktiviert werden und ist oft mit Notbeleuchtungssystemen verbunden.

Fahrstuhlkommunikation

Interne Kommunikationssysteme wie Anzeigen und Lautsprecher im Fahrkorb. Diese Systeme informieren die Passagiere über den aktuellen Standort des Fahrkorbs, die nächsten Haltestellen und andere relevante Informationen.

Fahrstuhlmonitoring

Echtzeit-Überwachung der Aufzugsleistung und -zustand durch spezielle Software. Monitoring-Systeme sammeln und analysieren Daten zur Aufzugsnutzung, Wartung und Leistung, um frühzeitig auf Probleme reagieren zu können.

Frequenzumrichter

Ein elektronisches Gerät, das die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors steuert. Frequenzumrichter ermöglichen sanfte Starts und Stopps und verbessern die Energieeffizienz des Aufzugs.

Führungsleisten

Metallische oder aus anderen Materialien gefertigte Leisten, die im Aufzugsschacht installiert sind, um den Fahrkorb zu stabilisieren und seine vertikale Bewegung zu führen. Diese Leisten sorgen dafür, dass der Fahrkorb reibungslos und sicher zwischen den Etagen gleitet.

Gefährdungsbeurteilung (GBU)

Die systematische Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen beim Betrieb der Aufzugsanlage gemäß Arbeitsschutzgesetz und BetrSichV §3. Für Aufzüge ist eine anlagenbezogene GBU durchzuführen, in der alle möglichen Gefahren (mechanisch, elektrisch, Absturz, Quetschstellen, Feuer, Befreiung von Personen etc.) analysiert werden. Nach BetrSichV §3 Abs. 1 muss der Arbeitgeber (bzw. der gleichgestellte Betreiber) vor der ersten Verwendung der Aufzugsanlage eine Gefährdungsbeurteilung erstellen und geeignete Schutzmaßnahmen festlegen. Diese GBU ist fortlaufend zu aktualisieren, z. B. bei Änderungen an der Anlage oder neuen Erkenntnissen. Sie bildet die Grundlage für viele der folgenden Prozesse (Wartungsplanung, Notfallkonzepte, Prüfintervalle etc.).

Gegengewicht

Führungsleisten Das Gegengewicht gleicht das Gewicht des Fahrkorbs aus und trägt zur Effizienz und Sicherheit des Aufzugs bei.

Hydraulikaufzug

Ein Aufzug, der durch hydraulischen Druck angetrieben wird. Hydraulikaufzüge verwenden einen Kolben und Zylinder, um den Fahrkorb zu heben und zu senken, und sind oft in niedrigen bis mittelhohen Gebäuden zu finden.

Inspektionsschalter

Ein Schalter im Fahrkorb, der Wartungspersonal ermöglicht, den Aufzug manuell zu steuern und zu überprüfen. Dieser Schalter wird während der Inspektion und Wartung verwendet, um den Aufzug sicher zu bewegen und zu kontrollieren.

Kabinentür

Die Tür des Fahrkorbs, die sich öffnet und schließt, um den Passagieren Zugang zu gewähren. Kabinentüren können automatisch oder manuell betrieben werden und sind mit Sicherheitssensoren ausgestattet, um Verletzungen zu verhindern.

Lastschalter

Ein Schalter, der die maximale Tragfähigkeit des Aufzugs überwacht. Der Lastschalter kann den Betrieb des Aufzugs stoppen, wenn die zulässige Traglast überschritten wird, um eine Überlastung zu verhindern.

Leitstand

Ein zentraler Überwachungspunkt für mehrere Aufzüge in einem Gebäude. Der Leitstand ermöglicht die Überwachung und Steuerung der Aufzüge aus der Ferne und wird oft in großen Gebäudekomplexen oder Hochhäusern eingesetzt.

Modernisierung

Die Aktualisierung und Verbesserung bestehender Aufzugsanlagen, um den neuesten Sicherheitsstandards und Technologien zu entsprechen. Modernisierungsarbeiten können den Austausch von Komponenten, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Implementierung neuer Steuerungssysteme umfassen.

Notstromversorgung

Ein System, das den Betrieb des Aufzugs bei einem Stromausfall sicherstellt. Notstromversorgungen können aus Batterien oder Generatoren bestehen und sorgen dafür, dass der Aufzug in Notfällen weiter funktioniert.

Notbremsen

Ein Sicherheitssystem, das den Fahrkorb im Notfall anhält. Notbremsen werden aktiviert, wenn der Aufzug zu schnell fährt oder wenn ein anderes Problem erkannt wird, und sorgen dafür, dass der Fahrkorb sicher gestoppt wird.

Notrufsystem

Ein Kommunikationssystem, das im Notfall verwendet werden kann, um Kontakt mit dem Sicherheitspersonal oder einer Notrufzentrale aufzunehmen. Dieses System besteht typischerweise aus einem Telefon oder einer Gegensprechanlage und befindet sich im Fahrkorb.

Unter Personenbefreiung versteht man alle Maßnahmen vom Eingang eines Notrufs aufgrund eingeschlossener Personen im Aufzug bis zu deren Befreiung. In jeder Personenaufzugsanlage muss eine Zweiwege-Notrufeinrichtung installiert sein, die mit einer ständig besetzten Stelle (Notrufzentrale) verbunden ist. Eingehende Notrufe müssen sofort beantwortet und Rettungsmaßnahmen unverzüglich eingeleitet werden. Die maximale Hilfsfrist – vom Notruf bis zum Eintreffen eines Helfers vor Ort – darf 30 Minuten nicht überschreiten (sog. „30-Minuten-Regel“ gemäß TRBS 3121).

Rückrufsystem

Ein System, das den Aufzug im Notfall in eine vorbestimmte Position zurückführt. Dieses System wird oft in Verbindung mit Brandschutzvorrichtungen und anderen Sicherheitssystemen verwendet, um die Evakuierung zu erleichtern.

Schallisolierung

Maßnahmen zur Reduzierung des Lärms, der durch den Betrieb des Aufzugs entsteht. Schallisolierung kann durch spezielle Materialien im Aufzugsschacht und im Fahrkorb sowie durch geräuscharme Antriebe und Steuerungen erreicht werden.

Steuerungssystem

Das System aus elektronischen Komponenten und Software, das die Bewegung des Fahrkorbs, die Öffnung und Schließung der Türen sowie andere Funktionen des Aufzugs steuert. Moderne Steuerungssysteme sind oft programmierbar und können an die spezifischen Anforderungen des Gebäudes angepasst werden.

Seilrollen

Rollen, über die die Tragseile geführt werden. Diese Rollen sind Teil des Antriebssystems und ermöglichen die Bewegung des Fahrkorbs durch die Rotation des Motors.

Schachttür

Die Tür auf jeder Etage, die sich öffnet, um den Zugang zum Fahrkorb zu ermöglichen. Schachttüren sind in der Regel mit der Kabinentür synchronisiert, um ein sicheres Ein- und Aussteigen zu gewährleisten.

Sensorik

Verschiedene Sensoren, die zur Überwachung und Steuerung des Aufzugs verwendet werden. Dazu gehören Türsensoren, Gewichtssensoren und Bewegungssensoren, die die Sicherheit und Effizienz des Aufzugs verbessern.

Stockwerkanzeige

Eine Anzeige im Fahrkorb und an den Etagen, die den aktuellen Standort des Fahrkorbs zeigt. Diese Anzeige informiert die Passagiere darüber, welche Etage der Aufzug erreicht hat oder als nächstes erreichen wird.

Tragseile

Starke, oft aus Stahl gefertigte Seile, die den Fahrkorb und das Gegengewicht verbinden und tragen. Tragseile sind für die Sicherheit des Aufzugs entscheidend und müssen regelmäßig auf Verschleiß und Schäden überprüft werden.

Türantrieb

Der Mechanismus, der die Kabinentür und die Schachttür öffnet und schließt. Türantriebe können elektrisch oder hydraulisch betrieben werden und sind oft mit Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen und die Türbewegung entsprechend anpassen.

Türzonenregelung

Ein System, das die Türöffnungen auf die Ebenen abstimmt, um Energie zu sparen und die Effizienz zu erhöhen. Diese Regelung sorgt dafür, dass die Türen nur dann geöffnet werden, wenn der Fahrkorb genau in der Türzone steht.

Überlastschutz

Ein Sicherheitssystem, das verhindert, dass der Aufzug über seine Kapazitätsgrenze hinaus beladen wird. Dieses System überwacht das Gewicht im Fahrkorb und kann den Betrieb des Aufzugs stoppen, wenn die zulässige Traglast überschritten wird.

Wartungsfirma / Instandhaltungsunternehmen

Ein vom Betreiber beauftragtes Fachunternehmen, das mit fachkundigen Personen (z. B. zertifizierte Aufzugstechniker) die Instandhaltung der Anlage durchführt. Die Wartungsfirma übernimmt planmäßige Wartungen gemäß Herstellerangaben und DIN EN 13015 sowie ggf. Reparaturen und Störungsbeseitigungen. Sie stellt die technische Expertise bereit, um die Anlage sicher und betriebsgerecht zu erhalten.

Wartungsplan

Ein Zeitplan für die regelmäßige Wartung und Inspektion des Aufzugs. Der Wartungsplan legt fest, wann und welche Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen, um den sicheren und effizienten Betrieb des Aufzugs zu gewährleisten.

Zugangskontrollsystem

Ein System, das den Zugang zu bestimmten Etagen basierend auf Authentifizierungsmethoden wie Schlüssel oder Kartenleser steuert. Dieses System erhöht die Sicherheit, indem es unbefugten Zugang zu bestimmten Bereichen verhindert.

Zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS)

Eine unabhängige, behördlich zugelassene Prüforganisation (z. B. TÜV, DEKRA oder andere), die gesetzlich vorgeschriebene Abnahmeprüfungen und wiederkehrende Prüfungen an Aufzugsanlagen vornimmt. Die ZÜS-Prüfer führen die sicherheitstechnischen Prüfungen vor Inbetriebnahme und in regelmäßigen Intervallen (Haupt- und Zwischenprüfungen) durch und dokumentieren etwaige Mängel in Prüfberichten.